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Buddha
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Beitrag Buddha 
Siddhartha Gautama Buddha Der nepalesische Fürstensohn fand nach einer Lebenskrise und harter Askese durch innere Meditation zur höchsten Form der Erleuchtung (Bodhi). Siddhartha Gautama stiftete daraufhin zwischen dem 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. als "Buddha", als "der Erleuchtete", eine neue religiöse Bewegung. Nach seinem Tod fand der Buddhismus zunehmende Verbreitung von Indien bis Japan sowie in westlichen Ländern, so dass er heute als eine der fünf Weltreligionen gilt. Trotz seiner legendären Verklärung gilt Gautama Buddha im Buddhismus nicht als einzigartiges Gottwesen, sondern eher als Lehrer, der den Menschen den Weg zur vollkommenen Erkenntnis weisen wollte...

Biografie:
Siddhartha Gautama wurde um 560 v. Chr. als Sohn eines Fürsten in Kapilavastu (Nepal) im Vorland des Himalaja-Gebirges geboren.

In den alten Texten gibt es zwei Chronologien, wonach er entweder 623 v. Chr. oder 566 v. Chr. (anderen Angaben zufolge auch 563 oder um 560 v. Chr.) geboren worden sein soll. Die Mutter verstarb kurz nach seiner Geburt. Siddhartha wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf und heiratete mit 16 Jahren seine Cousine Yashodhara, mit der er einen Sohn hatte.

Mit 29 Jahren verließ Gautama infolge einer Sinn- und Lebenskrise die Heimat. Er besuchte mehrere religiöse Meister, um bei ihnen durch harte Askese nach Erleuchtung zu suchen. Erst durch innere Meditation konnte er zu "Bodhi", d. h. zur lange ersehnten Erleuchtung, finden. Gautama begann sofort, die gewonnene Erkenntnis fünf Asketen zu predigen, die zu seinen ersten Jüngern wurden.

Er erwarb sich nun den Ehrentitels des "Buddha", was in Sanskrit "der Erwachte" oder "der Erleuchtete" bedeutet. Diese erste Predigt wird nach der buddhistischen Überlieferung als "Dharmacakrapravartana", d. h. als "In-Bewegung-Setzen des Rades der Lehre", bezeichnet. Seine Rede handelte von den "vier edlen Wahrheiten", die das Leiden, seinen Ursprung, die Beseitigung seiner Ursache und den Weg dorthin umfassen und einen zentralen Inhalt des Buddhismus ausmachen.

Mit seinen ersten fünf Anhängern gründete Buddha einen Orden von Bettelmönchen, dem bald darauf ein Nonnenorden zur Seite gestellt wurde. Während die Mönche des Ordens meist der Aristokratie und der Kaufmannsschicht angehörten, lebte die zunehmende Zahl von Laienanhängern ohne Askese in ihrer weltlichen Umgebung weiter, aus der heraus sie den Orden unterstützten.

Buddha selbst verbrachte sein Leben mit einer unermüdlichen Missionstätigkeit, die ihn durch Nordindien führte, wo er sich für eine Reform der alten brahmanischen Kultur einsetzte und die nach ihm benannte Religion des Buddhismus stiftete. Der Buddhismus überwand das Kastensystem und die soziale und politische Vorherrschaft der Brahmanen, ohne jedoch den Bestand des Brahmanismus und anderer Religionen prinzipiell in Frage zu stellen.

Um 480 v. Chr. verstarb Buddha bei Kushinagara (heute: Kasia) an der Grenze von Nepal. Einig sind sich die Überlieferungen darin, dass er 80 Jahre alt geworden ist.

Da Buddha selbst keine Schriften hinterließ, wurde seine Lehre zunächst durch seine Anhänger nur in mündlicher Form überliefert. Ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. setzte die schriftliche Überlieferung des Buddhismus ein, die in der indischen Schriftsprache des "Pali", das später zur heiligen Sprache erhoben wurde, erfolgte. Aufgrund der besonderen Überlieferungspraxis ist historisch nicht mehr eindeutig zu bestimmen, welche Worte auf Buddha selbst zurückgehen.

Der Buddhismus beruht vielmehr auf tradierten Lehrtexten, die sich vorrangig an der Heilswahrheit und nicht an der historischen Figur des Buddha orientieren. Trotz seiner legendären Verklärung gilt Gautama Buddha im Buddhismus nicht als einzigartiges Gottwesen, sondern eher als Lehrer, der den Menschen den Weg zur vollkommenen Erkenntnis weisen wollte. Vor und nach ihm seien bereits und werden noch andere Buddhas auftreten, weil jeder Gläubige im Verlauf seiner Wiederverkörperungen zur höchsten Erleuchtung gelangen und Buddha werden könne.

Bei seiner Verbreitung von Indien zu anderen asiatischen Ländern wie Sri Lanka, Tibet, Afghanistan und Japan bewies die Lehre Buddhas in der Begegnung mit anderen Religionen immer wieder ihre einzigartige Toleranz und Integrationsfähigkeit. In westlichen Ländern erfreute sie sich in den letzten Jahrzehnten einer zunehmenden Verbreitung als Quelle philosophischer Orientierung, die gerade wegen ihrer fehlenden Dogmatik und individualisierbaren Anwendung mit den dortigen Lebensbedingungen vereinbar erscheint.


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