Meditation ist auch ein wesentlicher Bestandteil des anthroposophischen Schulungswegs. Nachdem sich zunächst alle Kräfte auf einen seelischen Inhalt konzentriert haben (Vorbereitung), besteht hier die eigentliche Meditation darin, sich diesem Inhalt ganz hinzugeben, sich in ihn zu versenken: Ziel ist, das Bewusstsein von seiner Verstrickung an den Alltag zu lösen, damit es sich nach und nach rein seelischen und rein geistigen Gegebenheiten zuwenden kann. Insofern unterscheidet sich dieser Meditationsbegriff wenig von dem aus Yoga und Buddhismus oder von der christlichen Mystik her bekannten [1].
Wichtig ist aber, dass hier großer Wert auf die Vorbereitung zu legen ist. Das Wesentliche ist dabei die Ausbildung und Pflege eines klaren Denkens. Es wird deshalb vermieden, Meditationsinhalte zu verwenden, die nicht vorher klar verstanden wurden. Solche Inhalte können sein: Vorstellungen, Gefühle, Sätze ("Mantren"), Symbole u. ä. Vorbereitend und unterstützend werden die Meditationen begleitet von sogenannten Nebenübungen und weiteren Übungen.
(Quelle: http://de.wikipedia.org)