Huna-Heilen von Henry Krotoschin
Geheimnisvoller Dialog mit dem Unterbewusstsein
Wie die Dreiheit „Unteres Selbst“, „Hohes Selbst“ und „Mittleres Selbst“ Heilung und Gesundheit bewirken kann.
Der Begriff „Huna“ ist ein polynesisches Wort. In deutscher Übersetzung heißt es „Geheimnis“. Der amerikanische Sprachforscher Max Freedom Long hat diese ursprünglich geheime Lehre in Hawaii Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt, entschlüsselt und veröffentlicht. Er ernannte Prof. Dr. E. Otha Wingo zu seinem Nachfolger. Dieser leitet die HUNA-Welt-Zentrale in USA. Im europäischen Raum ist Huna vor allem mit dem Namen Henry Krotoschin verbunden. Der heute neunzigjährige Ingenieur und Naturwissenschaftler lebt seit über 25 Jahren mit jeder Faser diese Lehre und leitet die europäische Huna-Vereinigung mit Sitz in Zürich. Henry Krotoschin erklärt uns das Heilen mit der Huna-Kraft:
Es ist allgemein üblich, den Ursprung der Huna-Weisheit in Hawaii zu suchen. Dort sind ja auch die Quellen, aus denen der Max Freedom Long das Huna-System entschlüsselt und im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts veröffentlicht hat. Es waren die Kahunas („Hüter des Geheimnisses“), die das Wissen und praktische Anwendung dieser Lehre nur Eingeweihten übermittelt haben. In Hawaii gab es aber nach Long deutliche Hinweise dafür, dass die Huna-Praxis keineswegs in Hawaii entstanden ist, sondern dass sie ihren Ursprung eher im „östlichen Mittelmeer“ hat. Tatsächlich war es der englische Gelehrte Sir George Trevelyan, der in einem 1982 veröffentlichten Buch darauf hinwies, dass die Huna-Lehre identisch ist mit der Weisheit der Essener. Vieles spricht nun dafür, dass Jesus der letzte geistige Führer dieser strengen jüdischen Glaubens-Richtung war, der letzte „Lehrer der Gerechtigkeit“. Tatsächlich finden wir zahlreiche Beweise im Neuen Testament, dass Trevelyans Aussage zutreffend ist, und dass Jesus nicht nur der größte Heiler, sondern auch der bedeutendste Kahuna war und es immer noch ist.
* Der wesentliche Inhalt der Huna-Lehre
Es sind die einfachen und logischen Gedanken, deren Klarheit mich als Naturwissenschaftler und Ingenieur seit Jahren immer wieder begeistert. Die Grundlage ist auch hier eine Trinität, die ich aber aus Unterscheidungsgründen einfach „Dreiheit“ nenne:
Erstens das Unterbewusstsein, in der Huna-Sprache das Untere Selbst genannt. Zweitens das Hohe Selbst, das Lichtwesen, das mit dem Schutzengel der Kinder identisch ist. Drittens das Mittlere Selbst, dieses Geistwesen, das durch den Intellekt geprägt ist und welches sich besonders der Sinnesorgane Augen und Ohren bedient, mit denen es lernen kann.
Dass die Huna-Weisheit für die andauernd in Bewegung befindliche Schöpfung einen Gott anerkennt, ist selbstverständlich, denn das Hohe Selbst ist ebenfalls Gott (nicht Teil Gottes) und der Mensch ist als Besitzer seines eigenen Hohen Selbstes in dieser Eigenschaft vor allen anderen Geschöpfen als göttlich ausgezeichnet.
Im Gegensatz zur Psychologie und Psychiatrie, die bis jetzt noch keine Definition des Unterbewusstseins gegeben haben, stellt die Huna-Lehre seit etwa 4500 Jahren fest, dass das Untere Selbst ein selbständiges und persönliches Geistwesen ist. Es ist nun Sache des Mittleren Selbstes, das Untere Selbst, d.h. seinen eigenen Charakter, anzusprechen, um negative Charakter Eigenschaften zu erkennen, anzuerkennen und in gemeinsamer Arbeit mit dem Unteren Selbst zu mindern und zu beseitigen.
Die Huna-Praxis kennt fünf „Werkzeuge“, die ich als Ingenieur gern als solche bezeichne:
1) Eine bestimmte Energie „Mana“, die Lebenskraft, die wir alle brauchen, die aber durch besondere Atemübungen gewaltig verstärkt werden kann. 2) Die Aka-Schnur, eine mit dem Verlegenheitswort „feinstofflich“ bezeichnete Verbindung sowohl zwischen Menschen wie auch zwischen Mensch und Geistwesen. Im Anfang der Huna Arbeit ist das Hohe Selbst durch eine Aka-Schnur mit dem Mittleren und Unteren Selbst verbunden, später wird die Verbindung zu einer Einheit, bei der eine Aka-Schnur nicht mehr nötig ist. Huna arbeitet weiterhin mit 3) der Kala-Reinigung, einer geistigen Übung zur Verbesserung von Charakter-Eigenschaften und belastenden Gewohnheiten, 4) mit Licht im weitesten Sinne und 5) mit der Visualisierung, die im Gebet eine zentrale Rolle spielt und für den Heiler besondere Bedeutung hat.
* Die Verantwortung des Heilers
Für ihn ist jeder Heilungsvorgang ein Heilungsgebet, welches er an das Hohe Selbst des Patienten richtet. Dieses Hohe Selbst allein entscheidet über Gesundheit, Krankheit oder Tod des Patienten, mit anderen Worten: der Heiler hat in dieser Hinsicht keine Verantwortung.
Seine Kraft, Mana, mag sie nach einer Hochaufladung noch so hoch sein, ist keine Heilungsenergie, sie mag allenfalls mit Mesmerischer Kraft verglichen werden. Nein, der Heiler richtet sein Heilungsgebet an das Hohe Selbst des Patienten, in welchem ausschließlich die in positive Worte gefasste gewünschte Gesundheit des Patienten Grundlage ist, der zu ändernde kranke Zustand des Patienten wird im Gebet nie formuliert! Jesus sagte in diesem Sinne: „Betet, als ob ihr es schon empfangen habt“.
Gleichzeitig sendet der Heiler ein mit Mana aufgeladenes Bild oder Symbol an das Hohe Selbst des Patienten. Dies ist das Zentrum der nun permanenten Arbeit seines Unteren Selbstes zusammen mit seinem Hohen Selbst. So lange bis die Krankheit geheilt ist - es sei denn, dass es sich um einen der seltenen Fälle von Spontan-Heilung handelt.
Besonders wichtig ist die Erkenntnis, dass das Hohe Selbst vom Mittleren und Unteren Selbst gemeinsam über die Aka-Schnur zwar Mana erhält, dass es, das Hohe Selbst, diese Mana-Ladung aber umwandelt in „Mana-Loa“, eine unfassbar hochgespannte Energie, die sowohl im geistigen Bereich, wie auch im materiell-irdischen wirksam ist. All dies geschieht nur dann, wenn das Hohe Selbst des Patienten mit dem Heiler und dem Patienten dahingehend einig ist, dass es die Heilung vollziehen will. Der Heiler hat also im Grunde „nichts zu sagen“. Und wenn er achtzig Prozent seiner Patienten heilen kann, ist das bereits eine sehr hohe Zahl. Der einzige uns bekannte Heiler, dessen Willen sich alle Hohen Selbste von allen Patienten unterwerfen mussten, war Jesus. Denn von ihm wird mehrfach berichtet: „....und er heilte alle!“.
Aber wozu bemühen sich dann so viele Huna-Heiler im Heilungsgebet besonders um die Gnade des Hohen Selbstes ihres Patienten? Dies hat einen besonderen Grund. Es sind nur Menschen, die Mana herstellen können. Seltsamerweise ist kein Geistwesen dazu fähig. Dies hat eine besondere Bedeutung zu Gunsten des Menschen:
Das Hohe Selbst wartet sozusagen darauf, von einem Menschen Mana zu erhalten, um diese Energie für Heilung oder andere Zwecke zu verwenden. Diese können z.B. Gebetserfüllungen sein, oder ganz andere Wirkungen, die das Hohe Selbst von sich aus erzielen will. Das heißt nun aber keinesfalls, dass ein Hohes Selbst ohne Mana keine Heilungen vollziehen könnte! Ihm stehen, wie wir wohl wissen, noch ganz andere Energien zur Verfügung, die es nach seinem eigenen Willen einsetzen kann, sicher auch zur Heilung.
Das Senden eines mit Mana aufgeladenen Symbols, welches den geheilten Menschen darstellt, dessen Wirkung, die gemeinsame andauernde Zusammenarbeit zwischen dem Unteren und dem Hohen Selbst des Patienten, bezeichnet Max Freedom Long als „the secret of secrets“, das „Geheimnis der Geheimnisse“. Hier liegt offenbar das geistige Zentrum der Huna-Weisheit.
* Huna und Exorzismus
Jeder Heiler kennt die Schwierigkeiten, mit denen er zu kämpfen hat, wenn der Ursprung einer Krankheit seines Patienten nicht herauszufinden ist. Ich versuche grundsätzlich sämtliche Krankheiten meiner Patienten als psychosomatische zu betrachten, wohl wissend, dass seine Seele, d.h. sein Unteres Selbst, unter schweren Konflikten leiden kann, die es seinem Mittleren Selbst mangels Kommunikationsmöglichkeiten nicht mitteilt.
Hier greift das Untere Selbst zur Krankheit, einem klaren symptomatischen Aufschrei. Hier kann der Huna Heiler allein durch Gesprächstherapie, nämlich dem Dreiergespräch zwischen dem Heiler und dem Mittleren und dem Unteren Selbst des Patienten viele Blockaden, Unzufriedenheiten und seelische Leiden des Unteren Selbstes feststellen. Ja, oft spontan beheben und die symptomatische Krankheit heilen. So verschwindet manche Allergie innerhalb von Minuten. In anderen Fällen kann der Huna-Heiler mit Fernheilung wirken, in allen Fällen kann er aber den Patienten entsprechend informieren, sodass er mit Selbstheilung fortfahren kann.
Aber es gibt immer wieder einzelne Fälle, bei denen die Erkenntnisfähigkeit des Huna-Heilers blockiert zu sein scheint. Und hier gehört immer wieder Mut dazu, den Einfluss eines fremden Geistwesens auf den Patienten in Betracht zu ziehen. Aber der Mut wird belohnt: in nicht wenigen derartigen Fällen ist es ein Geistwesen, welches die Krankheit des Patienten durch „Absaugen“ von Mana verursacht, d.h. welches den Patienten schwächt und ihn gegenüber Krankheitserregern wehrlos macht. Es ist in den meisten Fällen eines dieser bedauernswerten Geistwesen, welche die Kirche treffend als „arme Seele“ bezeichnet.
* Wie kommt aber diese Seele zu einem solchen erbarmungswürdigen Zustand?
Ich kann mir vorstellen, dass ein etwa durch Unfall oder durch Zusammenwirken von verschiedenen klinischen Umständen erfolgter Tod eines Körpers so dramatisch war, dass dessen „Seele“ nicht die ihr bestimmte Lichtebene erreichen konnte, sondern erdgebunden blieb. In diesem Falle braucht sie dringend Mana, um in diesem unerlösten Zustand weiter leben zu können. Ich selbst habe noch nie sogenannte „böse Geister“ als Verursacher von Krankheiten bei meinen Patienten kennen gelernt. Natürlich gibt es böse Geister, die im Rahmen der göttlichen Weisheit bestimmte Aufgaben zu erfüllen haben. Aber bis jetzt habe ich noch keinen von ihnen getroffen, der das geringste Interesse weder für mich selbst noch für einen meiner Patienten zeigen würde.
* Wie geht der Huna-Heiler in einem solchen Fall praktisch vor?
Als erstes spricht er mit dem Geistwesen, welches den Patienten besetzt hält und ihn schwächt. Die logischen Argumente des Huna- Heilers haben die größte Chance, das Geistwesen davon zu überzeugen, dass es bei dem Patienten am falschen Ort ist, dass es sich selbst schadet und denkbar schlecht fühlt, während es doch viel lieber auf seiner ihm zugehörigen geistigen Lichtebene wäre und dass es außerdem den Patienten schädigt. In den meisten Fällen wird der Heiler auf diese Argumente die vollkommene Zustimmung des Geistwesens finden. Es kann aber auch vorkommen, dass die Zustimmung nicht in starker Form fühlbar ist, aber auch dann ist das Einvernehmen zwischen Heiler und Geistwesen in diesem Punkte als gegeben vorauszusetzen.
Als nächstes bittet nun der Heiler sein eigenes und das Hohe Selbst des Patienten um Unterstützung. Danach bittet er das Geistwesen, beide Arme nach oben zu halten und die Hände zu öffnen. Er rüstet nun beide Hohe Selbste mit einer kräftigen Mana Gabe aus und richtet an beide das Gebet, eine Hand des Geistwesens zu ergreifen und dieses auf die für es bestimmte Lichtebene zu ziehen.
Der Heiler wird nun sein eigenes Unteres Selbst mit kräftigem Einatmen zur Managabe an beide Hohe Selbste veranlassen, und in diesem Moment löst sich das Geistwesen, sich aufwärts bewegend vom Patienten. Bei diesem Vorgehen wird der Patient immer eine Spontanheilung registrieren. Körperverändernde Symptome werden zwar nicht in Sekunden verschwinden, aber er wird innerlich eine gewaltige spontane Erleichterung empfinden die ihm sagt, dass die Krankheitsursache beseitigt ist. Manchem, der diese Art von Exorzismus betreiben will, mag das Vorgehen rein symbolisch erscheinen. Beim ersten Erfolg wird er aber feststellen, dass der Vorgang vollkommen real vor sich geht, obwohl er nicht nachweisbar ist. Aber genau so wenig ist ja die Wirkung der Fernheilung nachweisbar, obwohl sie in unzähligen Fällen erfolgreich ist!